Jetzt gibt es das Buch zu kaufen. Gehen Sie mit uns gemeinsam auf Entdeckungsreise.
Zum Buch Heimatliebe Südwesten
30 Begegnungen zwischen Kinzigtal und Hochrhein,
zwischen Wutach und Grand Ried
Jutta und Daniel Gian Piero Höllstin
Bildband/Sachbuch, 240 Seiten,
21 x 28,5 cm, Fadenbindung, runder Rücken.
ISBN 978-3-9819689-0-3
34,99 Euro
Hintergrundinformationen/ Interview:
Fast zwei Jahre hat es gedauert, bis unser Werk fertiggestellt war. Im Spätherbst 2018 war es dann soweit und das Buch konnte präsentiert werden. Der Weg bis dahin war weit und unbekannt. Denn wenn Branchenfremde auf die verrückte Idee kommen ein Buch zu machen, dann müssen die sich laufend mit neuen Themen und Aufgaben auseinandersetzen. Erst recht verrückt, wenn das alles im Eigenverlag erfolgt, alles selbst finanziert und alles ohne Sponsoring und Werbung im Buch produziert werden soll. Denn nur so ist es gelungen unsere eigenen Ideen zu den Inhalten, unabhängig von fremden Interessen, zu verwirklichen.
Wie kam es dazu?
Was mache ich mit den vielen Bildern, die nach all unseren Touren und Ausflügen in unsere Regionen, auf den digitalen Speichermedien liegen bleiben? Es sind zwar viele davon hier auf der Homepage beispielhaft zu sehen, doch ist das kein gutes Gefühl, wenn die Werke „digitalen Schimmel“ ansetzen. Für was habe ich diese Aufnahmen gemacht? Ich bin mit der Fotografie groß geworden und es ist zu schade um jetzt klein zu denken. Aber die Erkenntnis brauchte Zeit. So köchelte schon lange die Idee mit den Bildern einen Bildband zu unserer Heimat zu erstellen.
Aber noch ein Bildband neben den Vielen die es schon gibt und erst Recht zum Thema Heimat, zu dem jeder seine eigene Sicht der Dinge hat? Wie dick soll der werden, wenn man schon aus jeder der acht beschriebenen Teilregionen eigene Bücher machen könnte? Und dann auch noch alte Schule mit print statt digital? Doch gerade das war dann der Schlüssel zu unserem TUN! „Uns“ bedeutet: zusammen mit meiner Frau Jutta! Ihre Entscheidung als Autorin zu den Texten mitzuwirken war wegweisend.
Wir sind nicht mehr die Jüngsten und unser Leben wartet nicht.
Was ist der Inhalt?
Unsere Entdeckungsreise führte uns in die Landschaften zwischen Kinzigtal und Hochrhein, zwischen Grand Ried/ Ill und Wutachschlucht und zu ganz besonderen Menschen, die beispielhaft einen Beitrag dafür leisten (mussten), damit Heimat für uns alle erlebbar wird. Wichtig war für uns auch solche Menschen zu finden, deren Tun versteckt im Ehrenamt wirkt und die noch nicht so bekannt sind. Manchmal ist es den Protagonisten gelungen aus ihrem Ding ein kleines Geschäftsmodell zu machen, so dass ihr Auffinden etwas einfacher war. Aber das Wirken vieler Protagonisten ist meist überregional unbekannt.
Was bedeutet für Sie Heimat? Mit dieser und weiteren Fragestellungen haben wir diese Menschen interviewt, die mit Ihren Fähigkeiten, Erfahrungen, Wissen und Traditionen leidenschaftlich dafür sorgen, dass Kultur nicht stirbt, sich verändern kann oder die aus Altem etwas Neues schaffen. So sind 30 besondere Typen aus unserer Region in Bild und Wort porträtiert, die für ihre Sache brennen und uns Erlebnisse aus ihrem Leben mit ihrer Sicht der Heimat erzählen. Diese tolle Menschen sind in die Bildstrecken der schönen Orte und Landschaften im Südwesten eingebettet.
Was ist besonders?
Das Buch hat nichts mit einem „Reisebildband“ in herkömmlichem Sinne zu tun, da es um mehr geht, als um die regionalen Schönheiten und deren Beschreibung. Es geht um die Menschen mit deren Wirken und Lebensgeschichten. Sie haben dafür gesorgt, dass dieses Lebensgefühl Heimat für Andere entstehen kann. Das ist 30 Mal unkommentiert anders! „Unkommentiert“, damit jeder Leser sich seine eigenen Gedanken dazu machen kann. Daraus resultiert eine unausgeschriebene Aufforderung sich auf die eigene besondere Entdeckungsreise zu wagen.
Bei dieser Art der Reise besteht die Chance auf einen Perspektivwechsel. Raus aus dem Tal auf die Gipfel mit Weitsicht über die Grenzen hinweg oder Brücken überschreiten und von neuen Ufern seine „alte Heimat“ betrachten. Sich dorthin zu bewegen wo man sich noch nicht auskennt. Neues zuzulassen erfordert manchmal etwas Mut und man muss mit den „Leuten schwätzen“, wie meine Frau sagt. Doch der Lohn ist groß für jene die es tun.
Was habt Ihr auf dieser Entdeckungsreise erlebt?
Wir haben ganz tolle Menschen kennengelernt. Menschen die oft unerwartet und ohne Plan zu Ihrem Ding gekommen sind. Menschen die „einfach“ getan haben, um Ihre Leidenschaft zu leben. Menschen die uns ihr Vertrauen und ihre Offenheit geschenkt haben. Sie alle haben uns bereichert und so befeuert, damit wir auch unser Buch fertig gestaltet bekommen. Denn manchmal war die Gefahr nahe, dass uns „die Puste ausgeht“. Aber so wie es uns gelungen ist, besteht die Hoffnung, dass auch Leser zu Taten inspiriert werden. Leser die schon lange eine eigene Idee in sich tragen und sich bisher noch nicht zum TUN getraut haben.
Wir haben für uns festgestellt, dass dieses Lebensgefühl Heimat so viel Schönes für uns alle bietet, ohne dass man in die weite Ferne reisen muss. Der Weg ist das Ziel und jeder Schritt und jedes Wort im Tausch erweitert Horizonte. Unsere Sinne arbeiten und speichern. Das schönste an Heimat für mich ist: Du kannst Heimat sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen!
Wie habt Ihr diese Menschen entdeckt?
Einzelne von ihnen haben wir schon gekannt. Das waren Zufallsbekanntschaften. Auf unseren Wanderungen und Touren sind wir ins Gespräch gekommen und haben die Leidenschaft die Lebensgeschichte dieser Menschen kennengelernt. So z.B. Anka Mickel in Großherischwand, die dort Ihr Herz verloren hat und sich rührend um den Garten des Klausenbauernhofs kümmert oder den Kindern die Natur unseres Schwarzwaldes spielend näher bringt. Das Wissen um solche tolle Typen gab quasi den Impuls die Landschaft unserer Heimat im Buch mit diesen besonderen Menschen zu verbinden. Voraussetzung war, dass das was sie tun uns allen unsere Heimat, in welcher Form auch immer, etwas näher bringen.
Dann waren es einzelne Themen aus den einzelnen Teilregionen, die für unsere Heimat stehen, zu denen wir dann Protagonisten gesucht haben. Ich denke da z.B. an Juttas Liebe zum Freiburger Münster mit der Münsterbauhütte, die uns dann zu Thomas Laubscher geführt hat oder unser Ottmar Binder, der sich um die Kartoffelkultur kümmert wie kein Anderer in der Region. Was wäre Freiburg ohne das Münster oder wer würde Forchheim kennen ohne die Kartoffel? Aber viele Personen waren Glücksfälle aus Entdeckungen und Begegnungen. Nur schade, dass wir nicht alle Themen besetzen konnten, die wir noch auf unserer Liste hatten. Denn wir mussten abbrechen. Sonst wäre das Buch zu dick geworden. Gerne hätten wir noch mehr Protagonisten zu alter Handwerkskunst, aus der Schweiz und aus dem Elsass entdeckt.
Zu Beginn haben wir geglaubt, dass es schwierig wird, ausreichend Personen überregional zu entdecken, zumal wir Menschen wollten, die noch nicht so bekannt sind. Das war zunächst auch so. Denn jene, die im Ehrenamt aktiv sind, stehen selten im Rampenlicht. Aber Du musst auch hier wieder „schwätze mit de Leut“ (Juttas Credo). Dann entdeckst Du, dass es gar nicht so wenige sind, die sich um Erhaltenswertes kümmern oder Neues schaffen.
Wer hat dabei geholfen?
Nur mit einer Idee ein Buch ohne Verleger zu gestalten und zu vermarkten geht gar nicht? Doch es geht! Nur um das „wie“ mussten wir uns selbst kümmern und schlau machen. Schnell war aber klar, dass in Teilen Profis mit ins Boot mussten, da wir hautberuflich einen fulltimejob haben der unsere ganze Konzentration fordert.
Gestaltung, Layout: Weiß Freiburg GmbH – Graphik & Buchgestaltung,
Lektorat: Barbara Riess, Pressebüro/ RegioContact PR, Kirchzarten, Christina Schneider, Berlin; Sarah Kech, Freiburg und
Druck mit Bindung: Burger Druck, Waldkirch.
Marketing/ Homepage und Landingpage Gestaltung/ Beratung: Benjamin Blankenburg
Versand: Caritaswerkstätte St. Georg, in Umkirch, Organisation für Menschen mit körperlichen und neuropsychologischen Handicaps
Für uns war es wichtig, dass diese Buchgeburtshelfer und Geschäftspartner aus unserer Heimat stammen. Diese Nachhaltigkeit gehört mit zur Philosophie des Buches. Ein Buch herauszubringen, das in Übersee gedruckt wird oder über internationale Onlinehändler vertreiben wird, das passt nicht für dieses Buch! Die Qualität des heimischen Handwerks hat natürlich einen Preis. Aber wir wollen unserem Anspruch treu bleiben und hoffen dass Interessenten dies wertschätzen.
Deshalb beliefern wir vorzugsweise die Protagonisten (die zum Verkaufen Möglichkeiten haben) und die klassischen regionalen Buchläden, weil dort Orte für Begegnungen sind. Jutta sagt: „Heimatliebe Südwesten ist ein Buch der Begegnungen“.
Für welche Zielgruppen ist das Buch gedacht?
„Heimatliebe Südwesten“ ist ein Geschenk für sich selbst oder für die Lieben im persönlichen Umfeld, um viel Freude zu vermitteln. Aber auch für Unternehmer ist es ein Gewinn, wenn sie ihren Geschäftspartnern und Mitarbeitern zeigen wollen, in welch schöner Region das Unternehmen beheimatet ist und vor allem, was für kreative und engagierte Menschen hier leben und arbeiten (wie im Unternehmen). Übrigens: der Preis hat besonders für Unternehmer schöne Vorteile.
Ein Buch schenken macht mehr Freude als schnell löschbare Dateien oder Grußkarten zu versenden. Das Buch ist hochwertig produziert und hat eine längere Lebensdauer wie jedes digitale Speichermedium. Beim Beschenkten bleibt der Schenkende lange in Erinnerung.
Die Leser dürfen sich gerne mit dem Thema Heimat 30-fach auseinandersetzen und können 30 Mal, in acht Regionen, Land und Menschen entdecken. Selbst auf Entdeckungsreise gehen, über das nahe Umfeld hinaus die vielen Überraschungen erleben, die unsere Region behütet hat. Dorthin wandern oder fahren, wo Althergebrachtes bewahrt wird, wo sich Altes mit Innovation verbindet und sich Heimat verändert. Eine Aufforderung zur Tat, um ehrliche Werte zu finden und um Veränderung positiv zu erleben.
Erfreulicherweise begeistern sich auch Bürgermeister, aus den Orten bzw. aus den Regionen in denen die Protagonisten leben, für das Buch. Als Geschenk für Gäste bei offiziellen Anlässen bietet es eine schönen Erinnerungswert.
Heimatliebe Südwesten ist ein Buch, das kaufst Du somit nicht nur einmal. Jene die Du beschenkst, die steckst Du mit Deiner Liebe an, damit sie mit Dir achtsam Wege zu neuen Erlebnissen in Deiner Heimat gehen. Diese Erfahrung steckt an, um weitere Lieben zu beglücken.
Dann ist die „Originalauflage“ bald vergriffen?
Die Auflage ist bestimmt groß genug. Wir haben keine Eile mit dem Verkauf und lassen uns Zeit. Jetzt geht für uns die Entdeckungsreise weiter. Denn es ist sehr interessant wer das Buch kauft und welche Interessen sich dahinter verbergen. Es ist auch für uns ein Buch der Begegnungen. Somit ist der weitere Weg mit den Menschen aus unserer Heimat eine ganz neue Erfahrung und macht viel Spaß.
Weshalb wird Heimat bei uns neu wertgeschätzt?
Wenn sich das Leben der Menschen in diesen Regionen verändert, dann hat das Einfluss darauf wie das Heimatgefühl erlebt wird. Das hat bestimmt viel damit zu tun, wie die Menschen mit Veränderung umgehen können oder wollen. Das war aber schon immer so. Egal ob bei kleinen oder großen Veränderungen. Dieses Lebensgefühl ist sehr individuell. Jeder hat sein eigenes Bild davon, weil sein eigener Lebensweg in begleitender Rolle wirkt. So z.B. empfindet ein Mensch der entwurzelt an vielen Orten aufgewachsen ist, Heimat anders als jemand dessen Familie über Generationen an einem Ort gelebt hat. Mit was wird er sich identifizieren?
Globalisierung, Vertreibung und Digitalisierung entrücken Menschen vielfach aus dem alten Umfeld. Ganze Wertesysteme in der sozialen Gesellschaft wandeln sich. Diese Veränderung spürt jeder und jeder erlebt sie für sich anders. Für manchen ist Veränderungen von Traditionen, kulturelle Errungenschaften usw. vielleicht nicht stimmig oder diese Veränderungen gehen einfach zu schnell und sind zu anstrengend, um sich damit auseinanderzusetzen. Möglicherweise entsteht dadurch die Sehnsucht nach alten Werten und dem Bekannten, das den Weg des Einzelnen bisher begleitet hat. Wer dieses Lebensgefühl spürt hat somit schon etwas Anderes erlebt, so dass sich Sehnsucht nach Heimat entwickeln kann. Woher soll den sonst ein Vergleich kommen?
Ist Heimat gleich ein „Zuhause“?
Heimat ist gefühlt nicht gleich ein „Zuhause“. „Zuhause“ ist eher das nahe Wohnumfeld. Der Raum für Heimat geht über ein „Zuhause“ hinaus. Aber beides ist in der Ausdehnung dynamisch und hat etwas mit Schutz, Geborgenheit und Identifikation zu tun. So ist Heimat manchmal wie im Fußball, wenn Oberdorf : Unterdorf, SCF : VfB und Deutschland : Italien spielen, oder so etwas wie in der Politik Europa : USA. Mal fühlen wir uns als Europäer und dann wieder lokal verwurzelt in der kleinen Zelle. Unser Heimatplanet ist rund. Doch wir alle leben auf der gleichen Kugel. Nur, je nach Standort und Blickwinkel sieht „Zuhause“ und Heimat für jeden anders aus.
Wie kann der Einzelne sein „Weltbild“ ändern?
Es sind Entscheidungen des Einzelnen die Zukunft verändern. Hier gibt es kein richtig oder falsch, sondern Wirkungen. Wie sie tatsächlich wirken zeigt sich im Verlauf der Zeit. Den Weg muss jeder zunächst mit sich selbst gehen. Das bedeutet, man muss sich selbst bewegen, auf kleine oder große Reisen gehen, durch Tiefen und über Höhen, neugierig und willig sein auf das was kommt. Dann ist es möglich, dass Mauern überwunden werden und sich die eigene Sicht der Dinge erweitert. Daraus kann Neues erwachsen das mit dem „alten Erbe“ verbunden bleibt. Das bereichert.
Manchmal wünschte ich mir weniger „daddeln/ twittern usw.“ und, wie Jutta sagt, mehr „schwätzen mit den Leut“, damit man einfach neue Regionen besser kennenlernt und Menschen besser versteht. Das Schöne wartet darauf entdeckt zu werden.
Was ist das Fazit im Buch?
Egal was Heimat für den einzelnen Protagonisten im Buch bedeutet, die Aussagen und Ansichten der 30 Protagonisten erfahren von uns keine Wertung. So kann jeder Leser sein eigenes Bild zum Heimat-Lebensgefühl wachsen lassen.
Aus meiner Sicht ganz einfach: Heimat = Landschaft + Menschen => Welt verändert sich = Heimat lebt! Ich lebe gerne in unserer Heimat im Südwesten und ich liebe sie!
Foto und Kommunikation fragte Daniel Gian Piero Höllstin
Viel Freude beim Lesen und bei der eigenen Entdeckungstour.